Amazon hat Powerpoints aus Meetings verbannt - und durch eine 6-Pager ersetzt, weil die Meetings nicht effektiv waren.
Warum: Powerpoints sind aufwändig und verhindern eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Thema
https://digitaleneuordnung.de/blog/amazon-memo?_sc=NTYwOTYxMSM3Nzc1
Der entscheidende Hack in der Sitzung ist aber: 10 - 30 Minuten stilles lesen des Papiers! Das ist der Hammer
von Anne-Kathrin Gerstlauer https://substack.com/@texthacks
Du sollst im ersten Satz nicht rumlabern.
Du sollst ja vielleicht auch keine Füllwörter nutzen.
Du sollst dich der Unterlassung der Nutzung und Verwendung des Nominalstils verschreiben.
Dir wird von Passivkonstruktionen abgeraten.
Du sollst kurze Sätze schreiben. Und mittellange Sätze, die sich damit abwechseln. Und wenn du einfache Sprache benutzt, die Leser dir folgen können, du im Flow bist, dann kannst du ausnahmsweise einen langen Satz schreiben. Ausnahmsweise. Aber nur einen.
Du sollst dir Zeit für deine Überschrift nehmen.
Du sollst einfache Sprache nutzen. Und keine redundante Akkumulation von metasprachlichen Diskursivitäten.
Du sollst keine Themen neben deiner Kernbotschaft haben. 1 Satz = 1 Info. 1 Absatz = Thema.
Halt dich kurz.
Vermisst du auch die Nummer 10? Danke fürs Lesen.
RE:AW: Der Laber-Mail-Schreiber
Willkommen zu TextHacks! Schlechte Texte nerven immer. Aber eine Textform ist dabei wahnsinnig teuer, weil sie extrem viel Arbeitszeit frisst: die E-Mail. Morgens erst einmal 60 ungelesene E-Mails, aus dem Betreff geht das Thema nicht hervor, deshalb müssen alle gelesen werden. 90 % wurden sinnlos weitergeleitet, mit 237 Menschen in cc.
Meine Lieblings-Typen:
Der RE-AW-Typ schickt gerne E-Mail-Verläufe aus drei Monaten kommentarlos an die Kollegin weiter mit den Worten: Was meinst du dazu?
Hacks:
Aus jeder Betreffzeile MUSS das Thema hervorgehen.
E-Mail-Verläufe in Bulletpoints zusammenfassen.
Dieser Typ schreibt eine halbe Kurzgeschichte im E-Mail-Format, nur um am Ende eine Frage zu stellen, die in einem Satz hätte geklärt werden können.
Hacks:
Die wichtigsten Infos unbedingt an den Start der Mail, niemals in den letzten Absatz
Alle To Dos an den Anfang
Aufgaben fett markieren, damit sie nicht übersehen werden können
Dieser Typ liebt Nominalstil, Schachtelsätze und komplizierte Wörter. Auch wenn er mit Abteilungen kommuniziert, die seinen Worten nicht folgen können. Hier ein Einschub, da eine Klammer, jeder Satz ist völlig unlesbar. Wichtig: Studien zeigen, dass Menschen nicht schlauer wirken, nur weil sie sich kompliziert ausdrücken.
Hacks:
Ist ein Komma drin, kann man kürzen. Eine E-Mail ist kein Roman, der durch variablen Satzbau bestechen muss.
Klammern und Einschübe machen Informationen kompliziert
Es gilt: 1 Satz = 1 Info, keine Infos in Nebensätzen verstecken.
Könntest du dir vielleicht die Unterlagen bis morgen anschauen.
Hattest du schon die Gelegenheit, noch mehr Zeit in die Recherche zu investieren?
Waren wir nicht eigentlich zum Meeting verabredet?
Dieser Typ war ich lange. Möglichst viele Füllwörter in Mails schreiben, weil ich höflicher rüberkommen wollte. Wertschätzung funktioniert ohne Füllwörter.
❌ „Ich wollte mal nachfragen, ob Sie schon dazu gekommen sind, die Datei anzusehen.“
✅ „Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen. Haben Sie die Datei bereits ansehen können?“
Und mein Liebling:
❌ Vorher: „Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde.“
✅ Nachher: „Danke für Ihre Geduld.“
Dieser Text ist von Anne-Kathrin Gerstlauer https://www.linkedin.com/in/anne-kathrin-gerstlauer/
Mails wenn du die Person noch nicht wirklich kennst - Cold Mails
Gute Tipps und Gedankenanstösse wie man die Texte anschauen kann/sollte/müsste
https://www.youtube.com/watch?v=ydsMxs2yeos